Momentan laufen Aussaat und die Vorbereitungen für die landwirtschaftliche Ernte auf Hochtouren, und gleichzeitig haben auch die RIGK-Rücknahmesysteme für den Agrarsektor ihre aktuelle Sammelperiode 2023 gestartet oder werden dies in Kürze tun. Die IK-Initiative ERDE hat bereits seit Ende Februar begonnen, gebrauchte Erntekunststoffe zurückzunehmen, während das PAMIRA®-SYSTEM seit Mitte März mit der Sammlung gebrauchter Pflanzenschutzmittel- und Flüssigdüngemittelverpackungen gestartet ist. Auch VerenA, das neue Rücknahmesystem für Agrar-Big Bags nicht-schadstoffhaltiger Füllgüter, wird in diesem Zeitraum seine ersten Sammlungen durchführen. Anfang März konnten Landwirte bereits leere Saatbeizmittelverpackungen über das BEIZE-SYSTEM sicher und nachhaltig entsorgen, während auch die Vorbereitungen für das PRE-SYSTEM bereits gestartet sind. Die Sammlung findet im November statt und markiert im Jahr 2023 gleichzeitig das 10-jährige Jubiläum des Systems zur Rücknahme und Entsorgung unbrauchbarer Pflanzenschutzmittel und anderer Chemikalien aus der Landwirtschaft.

Zusätzlich zur Einführung des VerenA-SYSTEMs sind bei den bereits bestehenden Agrarsystemen der RIGK auch einige Neuerungen für die kommende Sammelperiode aktiv.

• Die Initiative ERDE konnte verkünden, dass sie mit 38.476 Tonnen gesammelten Agrarkunststoffe im Jahr 2022 eine CO2-Einsparung von 42.748 Tonnen erreichen konnten und begrüßt den portugiesischen Bindegarn-Produzenten Sicor SA als weiteren teilnehmenden Hersteller. Ebenfalls wird ab diesem Jahr die vollständige Rücknahme der neuen 8. Fraktion, der Mulchfolie, angeboten. Zusätzlich steht auf der ERDE-Homepage für die aktuelle Sammelperiode eine neue Datenbank zur Verfügung, über die Nutzer von Agrarkunststoffen gezielt nach Produktnamen suchen und herausfinden können, ob die Produkte, die sie nutzen, in ERDE lizenziert sind. 
• Im PAMIRA®-SYSTEM wird durch die Industrie ein "easyconnect"-Systems eingeführt, das die kontaktlose Anwendung von Pflanzenschutzmittel ermöglichen soll. Da bei der Rücknahme der Verpackungen dadurch andere Anforderungen bestehen, hat RIGK mit der Anpassung der Annahmebedingungen hierauf reagiert. Der Verschluss solcher Kanister muss nun bei der Abgabe nicht etxra abgeschraubt werden, sondern nur der Innendeckel des "easyconnect"-Systems eingestoßen werden.
  Darüber hinaus wurden nach einer erfolgreichen zweijährigen Testphase vier weitere PAMIRA-Presscontainer eingeführt, um den logistischen Aufwand bei der Organisation von Sammelstellen sowie den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Die Presscontainer werden in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern eingesetzt.

RIGK begrüßt diese Neuerungen und sieht darin einen weiteren Beleg für eine wachsende Nachfrage nach einer nachhaltigen Rückführung und Verwertung von Verpackungen und Kunststoffen und einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der RIGK-Rücknahmesysteme im Agrarsektor. In diesem Zusammenhang bedankt sich RIGK bei allen Teilnehmern für die rege Nutzung und Unterstützung der Systeme und hofft auf eine weiterhin engagierte Beteiligung und Nutzung der Systeme während der anstehenden Sammelperiode, um auch in diesem Jahr gemeinsam einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu gehen.


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