Die Arbeit von RIGK begann vor über 30 Jahren, als gewaltige Mülldeponien in Deutschland zum Landschaftsbild gehörten – und geht heute weiter in einer Zeit, in der Kunststoffrecycling und Recyclingprodukte in den Köpfen der Menschen angekommen sind. Erfahren Sie, welche Erfolge wir erreicht haben!
1991 wird die Verpackungsverordnung verabschiedet: Erstmals ist die Wirtschaft verpflichtet, Verpackungen zurückzunehmen und an der Verwertung mitzuwirken.
In Industrie und Gewerbe beschließen die Erzeuger und Verarbeiter von Kunststoffen die Gründung der „Gesellschaft zur Rückführung industrieller und gewerblicher Kunststoffverpackungen mbH“ – kurz: RIGK.
Ende 1992 geht es los: Die RIGK – zu Beginn am Standort Bad Homburg – nimmt ihre operative Arbeit auf mit dem RIGK-SYSTEM für Verpackungen nicht-schadstoffhaltiger Füllgüter. Weitere Rücknahmesysteme folgten – nach Industrie und Gewerbe schließt sich die Landwirtschaft den Dienstleistungen der RIGK an.
In den Anfangsjahren leistet RIGK vor allem Überzeugungsarbeit: Die Lizenzgebühren sind gegenüber heute relativ hoch, die Infrastruktur von Annahmestellen und Recyclinganlagen noch schwach und die zurückgenommenen Packmittelmengen gering. Doch mit den sich immer weiterentwickelnden Technologien im Kunststoffrecycling, der besseren Verfügbarkeit von Verpackungsmaterialien und der Akzeptanz für Wiederverwertung wachsen die Nutzerkreise sowie das Sammelstellennetz – und die Lizenzpreise sinken.
Nachdem die RIGK in den letzten acht Jahren Erfahrungen in der Rücknahme von Verpackungen gesammelt hat, wird das Dienstleistungsangebot zur Jahrtausendwende um das RIGK-G(efahrstoff)-SYSTEM für die sichere Rücknahme von Schadstoffverpackungen erweitert. Seitdem wird sichergestellt das Verpackungen schadstoffhaltiger Füllgüter einem energetischen Recycling zugeführt werden.
In den vergangen 10 Jahren hat sich RIGK einen sehr guten Ruf als zuverlässiger Partner in der Verpackungsentsorgung erarbeitet. Dies ist auch dem Industrieverbandes Agrar e.V. nicht verborgen geblieben, der fortan die RIGK als Systembetreiber des Rücknahmesystems für Pflanzenschutzmittel- und Flüssigdüngemittelverpackungen einsetzt. Eine Entscheidung, die sich ausgezahlt hat. PAMIRA® ist stetig gewachsen und umfasst aktuell fast 400 Sammelstellen. Dies gewährleistet eine flächendeckende Rücknahme im gesamten Bundesgebiet.
Da die RIGK keine Gewinnmaximierung betreiben muss, werden Preissenkungen stets an die Kunden weitergegeben. So konnten die Lizenzbeiträge bei manchen Verpackungen bereits in den ersten zehn Jahren halbiert werden und erreichen 2005 ein vergleichsweise niedriges Niveau, das bis heute gehalten wird.
RIGK vernetzt sich verstärkt international und wird Mitglied im paneuropäischen Verband European Association of Plastics Recycling & Recovery Organisations (EPRO), der sich mit der Organisation und Förderung der Wiederverwertung von Kunststoffen befasst. (Mehr erfahren)
Seit dem Jahr 2007 ermöglicht RIGK zusammen mit den teilnehmenden Herstellern einen Rundum-sorglos-Service für Endverbraucher, deren gebrauchte Verpackungen direkt vor Ort abgeholt und einer gesetzeskonformen Verwertung zugeführt werden.
Die RIGK Romania (RIGK S.R.L.) wird gegründet und holt das RIGK Know-how nun auch in den osteuropäischen Markt.
Zusammen mit drei weiteren Betreibern von herstellergetragenen Systemen für die Rückführung von Verpackungen bildet RIGK die Brancheninitiative Produktverantwortung (BiPv). Die Mitglieder sind die Gebinde-Verwertungsgesellschaft der Mineralölwirtschaft mbH (GVÖ), Hamburg, die Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH (KBS), Düsseldorf sowie die Partslife GmbH, Neu-Isenburg. Alle vier Unternehmen haben ihre Arbeit kurz nach Inkrafttreten der VerpackV im Jahr 1991 aufgenommen. Momentan besteht die BiPv aus GVÖ, KBS und RIGK.
RIGK beginnt Klimaschutz-Zertifikate nach den ISO-Normen 14040 und 14044 an teilnehmende Zeichennutzer aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft zu vergeben. Damit wird den Unternehmen ihre individuelle Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch ökoeffiziente Verwertung offiziell bestätigt.
Mit dem PRE-SYSTEM liefert RIGK die Lösung für ein besonders sensibles Thema und nimmt den Endverbrauchern aus dem Agrarbereich die sichere, umweltgerechte Entsorgung von unbrauchbaren Pflanzenschutzmitteln und anderen Chemikalien ab.
In den vergangen 22 Jahren seit Firmengründung hat sich die RIGK zu dem Entsorgungsspezialist der Landwirtschaft entwickelt. In der Initiative ERDE (Erntekunststoffe Recycling Deutschland) werden die Branchenlösungen der RIGK und das Engagement der herstellenden Unternehmen von Erntekunststoffen unter dem Dach der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. vereint.
In Kooperation mit EPRO veranstaltet RIGK erfolgreich das erste Internationale Recyclingforum in Wiesbaden. Erstmalig kommen internationale Branchenvertreter zusammen, um sich fundiert über Recyclingthemen auszutauschen.
Die Tochtergesellschaft RIGK Chile SpA begleitet Chile mit Beratungsprojekten auf seinem Weg zum ersten südamerikanischen Land mit einer effektiven Kreislaufwirtschaft. Im Fokus: die Einführung von Entsorgungssystemen.
Das Recycling-Unternehmen plastship bringt Kunststoffvertreiber und Kunststoffverarbeiter über eine Online-Plattform zusammen. Darüber hinaus bewertet plastship als Zertifizierungsstelle von RecyClass die Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen, nutzt das Netzwerk zum Aufbau von geschlossenen Kreisläufen und berät zum Einsatz von Regranulaten.
Seit Jahren hat RIGK eine vertrauensvolle Kooperation mit der Firma SINTAC aus Spanien. SINTAC berät spanische Unternehmen, die verpackte Ware nach Deutschland exportieren, hinsichtlich ihrer gesetzlichen Pflichten und unterstützt beim Beitritt in die RIGK Systeme.
Die Erfolgsgeschichte von ERDE wird nun auch in der Schweiz fortgeschrieben. Gemeinsam mit dem Schweizer Branchenverband KUNSTSTOFF.swiss sorgt RIGK über ERDE Schweiz für die Rücknahme und Verwertung von Folien, Garnen und Netzen aus dem Agrarbereich.
Als jüngstes Rücknahmesystem sorgt VerenA (Verpackungsentsorgung Agrar) für die flächendeckende und effiziente Rücknahme von Big Bags aus dem Agrarbereich über den Landhandel.
Deutschlandweit 75 Mitarbeiter und insgesamt acht Rücknahmesysteme – seit der Gründung vor 30 Jahren hat sich RIGK zu einem erfolgreichen und innovativen Dienstleister entwickelt. Die Ziele für RIGK sind gesetzt: Steigender Nachfrage erfolgreich begegnen, die gute wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ausbauen, die Digitalisierung voranzutreiben, die Kundenzufriedenheit weiter steigern und die bestehenden Rücknahmesysteme sowie die internationale Tätigkeit ausbauen!
RIGK baut ihre Aktivitäten zur Förderung einer effizienten Kreislaufwirtschaft im Bereich Verpackungen und Kunststoffprodukte kontinuierlich aus. Die Einführung der PlastCert-Abteilung, die sich auf die Zertifizierung von Recyclingfähigkeit, Recycled Content, Recyclingprozessen und die Prüfung von Rezyklaten mit individueller Beratung spezialisiert, sowie die Übernahme des langjährigen Partners und Recyclingunternehmens Hannawald Plastik GmbH, das sich auf die Sortierung und Veredelung von Verpackungsmaterialien aus PE und PP konzentriert, sind jüngste Belege für RIGKs Engagement für einen nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen. RIGK ist nun in allen Stufen des Kreislaufs aktiv, von der Packmittel-Lizenzierung, über die Sammlung und Verarbeitung von Rohstoffen bis zur Vermarktung von Rezyklaten und trägt so zur Schaffung einer Schonung wertvoller Ressourcen bei.
Dann rufen Sie uns einfach an oder senden Sie uns eine E-Mail! Ihr Ansprechpartner hilft Ihnen gerne persönlich weiter mit zusätzlichen Informationen und berät Sie zu all Ihren Rücknahme- und Recyclingthemen.