Wie auch in den vorhergehenden Publikationen hat der Verband EPRO aktiv an der Bereitstellung der notwendigen Datenbasis mitgearbeitet. EPRO ist die European Association of Plastics Recycling and Recovery Organisations und RIGK ist als Mitglied aktiv. 

Als positives Fazit lässt sich grundsätzlich ein Trend hin zu mehr Kreislaufwirtschaft im Bereich Kunststoffe attestieren. Dennoch sieht der Report Defizite bei der Geschwindigkeit und den Steigerungsraten hinsichtlich mehr Recycling und Ressourcenschonung. Um die ambitionierten EU-Klimaziele aus Glasgow und Paris für eine klimaneutrale Produktion in der EU im Jahr 2050 zu erreichen, wird nach Einschätzung der Autoren die Entwicklung nicht ausreichen. 

Im Vergleich zu den Vorjahren sind positive Entwicklungen in Hinblick auf den Ressourcenschutz zu erkennen. In den Jahren 2018 bis 2020 ist die Produktion von Primärkunststoffen um 10,3% zurückgegangen. Gleichzeitig stieg die Menge an Post-Consumer Kunststoffabfallmengen, die dem Recycling zugeführt wurden, um 8,5 %. Die auf Deponien entsorgten Mengen gingen zurück (-4,3%) und die energetische Verwertung blieb zum ersten Mal seit 2006 konstant. 

Infolgedessen stieg das Angebot an recycelten Post-Consumer-Kunststoffen um 11 % im Vergleich zu 2018, und ihre Verwendung in neuen Produkten stieg von etwa 4 Millionen Tonnen auf 4,6 Millionen Tonnen - ein Anstieg von 15 %. 

Dies zeigt eine erste Verlagerung hin zu einem höheren Anteil von recycelten Kunststoffen bei der Herstellung neuer Produkte (von 7,2 % im Jahr 2018 auf 8,5 % in 2020). Positive Zahlen, die aber immer noch weit von den gesetzten Zielen entfernt sind. 

Ein für RIGK maßgeblicher Punkt ist die Bedeutung sortenreiner Sammlung für die Steigerung der Recyclingquote, die der Report deutlich hervorhebt. Um verschiedene Abfallfraktionen wiederverwerten zu können, müssen sie vorher sorgfältig getrennt werden. Die getrennte Sammlung hilft dabei bei der Vorsortierung der Abfälle und stellt sicher, dass andere Abfallarten nicht den Prozess behindern.  

Die Recyclingraten für Kunststoffabfälle sind 13x höher, wenn sie getrennt gesammelt werden, im Vergleich zu gemischten Sammelsystemen. 

Ein weiteres Argument für unsere Rücknahmesysteme für Kunststoffverpackungen aus den Bereichen Industrie, Gewerbe und Agrar. 

Den vollständigen Report finden Sie hier. 

Weitere Informationen: 
Jan Bauer 
Geschäftsführer 
+49 611 308600-16 
bauer(at)rigk.de