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News

19. Dezember 2024

Erfolgreiches 4. Internationales Recycling Forum in Wiesbaden: Zusammenarbeit für die Kreislaufwirtschaft

Das 4. Internationale Recycling Forum, das am 10. und 11. Dezember 2024 in Wiesbaden stattfand, hat eindrucksvoll gezeigt, wie durch Zusammenarbeit und Innovation nachhaltige Fortschritte in der Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe erzielt werden können. Organisiert von RIGK in Kooperation mit EPRO, versammelte die Veranstaltung mehr als 130 Teilnehmer aus über 15 Ländern, die gemeinsam an der Zukunft des Kunststoffrecyclings arbeiteten. Das Forum war erneut ein großer Erfolg, mit hochkarätigen Referenten und spannenden Vorträgen in einem gut gefüllten Präsentationssaal sowie einer lebendigen Ausstellungsfläche im Dorint Hotel, auf der namhafte Akteure aus der Branche ihre Innovationen präsentierten.

Spannende Präsentationen und Panel-Diskussionen sorgten dafür, dass das Foyer des Forums stets gut gefüllt war. ©RIGK

Innovative Ansätze und regulatorische Weichenstellungen

Die Eröffnungssitzung, anmoderiert von Jan Bauer (Geschäftsführer, RIGK) und Mike Jefferson (Managing Director, EPRO), beleuchtete die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft, insbesondere die neuen regulatorischen Anforderungen der Packaging und Packaging Waste Regulation (PPWR). Es wurde deutlich, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht, jedoch auch, dass durch verstärkte Zusammenarbeit und technologische Innovationen praktische Lösungen geschaffen werden können. Branchenexperten wie Gian De Belder von Procter & Gamble, Ton Emans von Plastics Recyclers Europe oder Vicente Olmos von SINTAC, Plastics Recycling Industry Ambassador 2024, teilten ihre Perspektiven zur Kunststoffkreislaufwirtschaft und aktuellen Markttrends.

In einer Paneldiskussion zur PPWR wurden die Auswirkungen der neuen Verordnung erörtert. Dabei wurden Investitionen in Recyclinginfrastruktur, Kooperationsstrategien für Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sowie Innovation als Schlüssel zur Umsetzung der Kunststoffkreislaufwirtschaft betont.

EPR, innovative, Recyclingtechnologien und Agrarkunststoffrecycling

Ein weiteres zentrales Thema war die erweiterte Produzentenverantwortung (Extended Producer Responsibility - EPR) für gewerbliche und industrielle Verpackungen. Innovative Systeme, in denen die die Hersteller organisiert sind um in in verschiedenen Ländern Packmittel zurücknehmen und somit zur Steigerung der Recyclingquoten beizutragen.

Technologische Fortschritte im Recycling standen ebenfalls im Fokus. Aussteller wie die Erema Group oder Herbold Meckenheim präsentierten neue Technologien zur Optimierung des Kunststoffrecyclings. Besonders spannend waren zudem Vorträge zur Rolle von KI im Recycling, wie dem KISS-Projekt, das KI-basierte Materialflussoptimierung nutzt.

Zudem wurden die komplementären Möglichkeiten von chemischem und mechanischem Recycling intensiv diskutiert. Experten von BASF, GreenDot Group oder Aquafil zeigten, wie diese Technologien zur Kreislaufwirtschaft beitragen können.

Ein weiteres Highlight war der Schwerpunkt Recycling von Agrarkunststoffen. Fachleute aus der Branche beleuchteten globale Ansätze und Innovationen, die das Recycling von gebrauchten Kunststoffen in der Landwirtschaft vorantreiben, insbesondere durch geschlossene Recyclingkreisläufe und nachhaltige Produktdesigns.

Networking und Austausch im stilvollen Ambiente

Das Abendevent im Kurhaus Wiesbaden bildete den idealen Rahmen für den weiteren Austausch unter den Teilnehmern. In weihnachtlicher Atmosphäre konnten Gedanken vertieft und neue Perspektiven entwickelt werden, was den Dialog über die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft weiter förderte.

Erfolgreiches Forum mit klaren Impulsen für die Zukunft

Das 4. Internationale Recycling Forum war ein voller Erfolg und setzte wichtige Impulse für den Wertstofferhalt von Kunststoffen und Verpackungen. Mit internationalem Teilnehmerfeld und innovativen Ausstellern wurde die Veranstaltung erneut zu einem bedeutenden Treffpunkt der Branche. Die Beiträge führender Experten machten deutlich, dass Zusammenarbeit, neue Technologien und innovative Geschäftsmodelle der Schlüssel sind, um die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft zu meistern.

Jan Bauer brachte es auf den Punkt:

„Die Kreislaufwirtschaft funktioniert nur, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen – von den Produzenten bis zu den Recyclern. Solche Veranstaltungen bieten die perfekte Gelegenheit, voneinander zu lernen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.“

Ausblick: Das 5. Internationale Recycling Forum

©RIGK

Der Blick in die Zukunft zeigt, dass die Kreislaufwirtschaft trotz bestehender Herausforderungen auf einem vielversprechenden Weg ist. Das positive und aktivistische Mindset der Industrie hat deutlich gemacht, dass die Branche gewillt ist, Fortschritte zu erzielen. Das nächste Forum im Frühjahr 2027 wird eine Plattform bieten, um die Entwicklungen der Branche zu reflektieren, Lösungen für offene Fragen zu erarbeiten und neue, innovative Ansätze zu entwickeln.

 

Weitere Informationen:

Jan Bauer
Geschäftsführer
+49 611 308600-16
bauer(at)rigk.de

Mirco Gattinger
Marketing und Social Media Manager
+49 611 308600-39
gattinger(at)rigk.de