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17. Mai 2023

Gemeinschaftsprojekt von NETAFIM und RIGK zum Recycling von Tropfrohren steigert Recyclingquoten und wächst weiter

Bereits 2021 hat der führende Hersteller von Tropfrohrsystemen für die Landwirtschaft NETAFIM  gemeinsam mit RIGK ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um gebrauchte Tropfrohre durch Rücknahme und Recycling wieder dem Wertstoffstrom zuzuführen. Auch im zweiten Jahr konnten im Rahmen des Projekts die recycelten Mengen noch einmal gesteigert werden, das ergaben die abschließenden Zahlen für das Jahr 2022. So wurden 2022 50 Tonnen Tropfrohre gesammelt und wiederverwertet, gegenüber 35 Tonnen im Jahr der Pilotphase. 

Systeme der Tropfbewässerung lassen sich in Sonderkulturen wie Wein- und Obstbau, Gemüse und Hopfen einsetzen, aber auch im Ackerbau wie beispielsweise in Kartoffeln.

Durch die Nuzung dieser Tropfbewässerungssysteme spart man im Vergleich zu herkömmlichen Bewässerungssystemen deutlich Wasser und Energie ein. In Verbindung mit Fertigation (Düngeeinspeisung) können auch Düngergaben reduziert werden. Erträge und Qualitäten des Erntegutes werden dadurch abgesichert. Das gemeinsame Recyclingangebot von NETAFIM und RIGK macht die Tropfbewässerung noch nachhaltiger. Im Gegensatz zum Wein- und Obstanbau, bei dem dickwandige Tropfrohre zum Einsatz kommen, die viele Jahre halten, herrschen im Spargel- und Erdbeeranbau dünnwandige Tropfrohre für saisonale Anwendungen vor, die eine kürzere Lebensdauer haben. Um diese wieder dem Wertstoffkreislauf zuzuführen leistet NETAFIM Pionierarbeit im Bereich Recycling von Tropfrohren und kooperiert mit RIGK, die über viel Jahre Erfahrung mit Rücknahmesystemen von Kunststoffen aus dem Agrar- und Industriebereich verfügen. Bisher mussten sich die Endverbraucher selbst um die Entsorgung der Tropfrohre kümmern. Mit dem gemeinsamen Angebot können die Landwirte diese nun einfach und unkompliziert zurückgeben und so dem Recycling zuführen. 

Georg Beer, verantwortlicher Manager bei NETAFIM für Bewässerung in Aufforstungsflächen und Recycling von Tropfrohren, kommentiert die Kooperation: „Mit RIGK haben wir einen hochkompetenten Partner gefunden, der uns hilft, eine wichtige Lücke in unserer Nachhaltigkeitsstrategie zu schließen, nämlich die ausschließlich stoffliche Verwertung unserer Tropfrohre zu organisieren. Gebrauchte Tropfrohre sind ein hochwertiger Rohstoff, der mit Hilfe von RIGK im Rohstoffkreislauf verbleibt.“ 

Im Jahr 2022 konnten die Endverbraucher ihre gebrauchten Tropfrohre in verschiedenen Fokusregionen bundesweit abgeben oder bei größeren Mengen direkt im Betrieb abholen lassen. Generell wichtig beim Recycling von Kunststoffen aus dem Agrarbereich ist es, so auch bei der Abgabe der Tropfrohre, dass diese besenrein, ohne Fremdstoffe und möglichst trocken zurückgegeben werden. Zusätzlich werden die Container durch die Vorverdichtung des Materials bestmöglich genutzt. 

Neben dem aktiven Umweltschutz hat das Recycling von Tropfrohren einen weiteren positiven Effekt für die Endverbraucher, denn sie sparen Geld bei dieser Rücknahmemöglichkeit. NETAFIM beteiligt sich an den Kosten des Systems, so dass die Rücknahme für die Landwirte günstiger ist als die konventionelle Entsorgung. Da Tropfrohre und Tropfer ausschließlich aus Polyethylen (PE) bestehen, und sie durch dieses eigenständige System sortenrein gesammelt werden, besitzen sie zudem gute Recyclingeigenschaften und sind ein Rohstoff, der in neuen Produkten eingesetzt werden kann. 

 

Weitere Informationen: 

NETAFIM 
Georg Beer 
Tel.: +49- 151-51738791 
E-Mail: georg.beer(at)netafim.com 
www.netafim.de  

RIGK GmbH 
Boris Emmel 
System Manager ERDE 
Tel.: +49 611 308600-20 
emmel(at)rigk.de 
www.rigk.de